Bei sexueller Gewalt gibt es nicht nur Täter*innen und Opfer. Im Umfeld finden sich weitere Betroffene und Beteiligte. Sie alle haben Einfluss auf die weitere Entwicklung, also auf die Delikt-Dynamik.
Gang Rape
Wenn mehrere Täter*innen ein Opfer vergewaltigen, nennt man das auch Gang Rape (aus dem Englischen: gang = Gruppe, rape = Vergewaltigung). Oftmals wird das Opfer mit Drogen willenlos gemacht.
Gaslighting
Das Opfer wird gezielt einschüchtert, verunsichert und belogen, um es in den Wahnsinn zu treiben. Diese Form von psychischer Gewalt nennt man auch Gaslighting.
Grooming
Die Täter*innen nehmen Kontakt zu Kindern und Jugendlichen auf. Sie informieren sich über ihre möglichen Opfer, um sie zu beeinflussen und zu missbrauchen. (aus dem Englischen: groom = jemanden auf etwas vorbereiten).
Körperliche, sexuelle Gewalt
Am und mit dem Körper des Opfers werden sexuelle Handlungen vorgenommen, im schwersten Fall eine Vergewaltigung.
Loverboy
Männer versuchen, vor allem Mädchen oder junge Frauen emotional an sich zu binden. Sie täuschen eine Liebesbeziehung vor, um die Opfer nach einiger Zeit zur Prostitution zu zwingen.
Nicht-körperliche, sexuelle Gewalt
Durch Worte, Text-Nachrichten oder Fotos (Dick Pics) wird sexuelle Gewalt auf das Opfer ausgeübt.
Opfer
Das ist die Person, die durch eine Straftat verletzt wurde.
Schutzkonzept
Einrichtungen oder Vereine, die mit Kindern oder Jugendlichen arbeiten, brauchen Schutzkonzepte. Das sind klare Handlungspläne, um sexualisierte Gewalt vor Ort zu bekämpfen und um den Opfern von sexueller Gewalt zu helfen.
Sextortion
Bei dieser Form der Erpressung wird angedroht, intime Bilder oder Videos einer Person zu veröffentlichen. So werden die Opfer zu Geldzahlungen oder sexuellen Handlungen gezwungen. (aus dem Englischen. extortion = Erpressung + Sex).
Trauma Bonding
Durch einen sich langsam steigernden und systematischen Missbrauch entsteht oft eine traumatische Bindung zwischen Opfer und Täter*in. Innerhalb einer Partnerschaft fällt es den Opfern dann extrem schwer, sich zu trennen.
Victim Blaming
„Hast du nein gesagt?“, „Hattest du getrunken?“ Solche Fragen geben den Opfern sexueller Gewalt eine Mitschuld. Das nennt man auch Victim Blaming (aus dem Englischen: victim = Opfer, blaming = beschuldigen), also Schuldumkehr.